Auszug aus dem Kapitel Angst
Angst als Begriff kommt ursprünglich aus dem alten Griechenland: das Zeitwort (Verb) „ángcho“ bedeutet: zusam-menpressen, zusammenschnüren, erwürgen, erdrosseln, beängstigen. „Mir schnürt es vor Angst die Kehle zu…“ kennt wahrscheinlich jeder.
Im Lateinischen bedeutet „angor“: Beklemmung, Angst, Unruhe, woraus ersichtlich ist, dass es sich in der Regel um eine vom unbewussten Denken ausgehende, das Gefühl ergreifende und steuernde, psychosomatische Erscheinung handelt:
Allein die Vorstellung einer Gefahr kann schon Angst auslösen mit dem Gefühl der Beklemmung, des Unwohlseins, Schwitzen, erhöhtem oder vermindertem Blutdruck, Luftnot, Engegefühl im Brustkorb („als ob ein eiserner Reifen meinen Brustkorb zusammenpresst“).
Da die Mehrheit der Menschen weitgehend unbewusst lebt, kann ihr auch nicht klar sein, wie Angst entsteht. So kursieren abenteuerliche Erklärungsversuche. Psychologen oder solche, die sich dafürhalten, behaupten z. B. Angst sei lebensnotwendig. Sie unterscheiden dabei nicht zwischen Angst und Furcht.
Furcht bezieht sich auf reale Gefahren, Angst kommt durch die bloße Vorstellung oder Fantasie einer Gefahr zustande.
Ich fürchte die Gefahren des Straßenverkehrs, weswegen ich vorsichtig, mit gebührendem Sicherheitsabstand fahre, habe aber keine Angst am Straßenverkehr teil zu nehmen, obwohl der die Quelle zahlreicher Gefahren ist.
Die Vorstellung von Gefahr wird häufig von außen geschürt: „Die rote Gefahr“ oder „die gelbe Gefahr“ waren politische Parolen oder Slogans, mit denen in der Vergangenheit der Bevölkerung von Seiten der Mächtigen in vielen Staaten mehr oder weniger erfolgreich versucht wurde Angst einzujagen, um sie manipulieren zu können. Aus diesem Grunde hat auch die Kirche den „Teufel“ erfunden. Die leitenden Kirchenfunktionäre hatten mit Missfallen zur Kenntnis genommen, dass die Gläubigen sich vielfach nicht mehr an die Vorschriften und Regeln der Kirche hielten, weswegen sie sich etwas einfallen lassen mussten, um die „Abweichler“ wieder in die Spur zu zwingen. Da sie nicht neben jeden einen bewaffneten Aufpasser stellen konnten, verfielen sie auf die Idee, es mit psychologischen Mitteln zu erreichen. Darin kannten sie sich als „geistliche Seelsorger“ bestens aus, wussten sie doch schon aus Erfahrung um die Wirkung von Angst.
„Hierarchie“ (altgriechisch) heißt wörtlich übersetzt: Priesterherrschaft. Um also ihre Herrschaft zu festigen und auszubauen, griffen die hohen Herren zur Politik der Angstmache: „Sünde führt in die Hölle – zu ewigen Höllenqualen…“
Unwissenheit, Ungewissheit und Unbewusstheit ist der beste Nährboden für Angst, worauf sie wuchern, sich entfalten und schließlich die Herrschaft über Menschen erringen kann, so dass diese nicht klar denken und handeln können, irrationale Entscheidungen zu treffen bereit sind.
Angst ist immer ein schlechter Ratgeber.
Angst vor dem Unbekannten wirkt sich z. B. als Angst vor fremden Menschen aus, was wegen seiner irrationalen Folgen rasch in Fremdenfeindlichkeit umschlagen kann.
Auszug aus dem Kapitel Angst
Angst als Begriff kommt ursprünglich aus dem alten Griechenland: das Zeitwort (Verb) „ángcho“ bedeutet: zusam-menpressen, zusammenschnüren, erwürgen, erdrosseln, beängstigen. „Mir schnürt es vor Angst die Kehle zu…“ kennt wahrscheinlich jeder.
Im Lateinischen bedeutet „angor“: Beklemmung, Angst, Unruhe, woraus ersichtlich ist, dass es sich in der Regel um eine vom unbewussten Denken ausgehende, das Gefühl ergreifende und steuernde, psychosomatische Erscheinung handelt:
Allein die Vorstellung einer Gefahr kann schon Angst auslösen mit dem Gefühl der Beklemmung, des Unwohlseins, Schwitzen, erhöhtem oder vermindertem Blutdruck, Luftnot, Engegefühl im Brustkorb („als ob ein eiserner Reifen meinen Brustkorb zusammenpresst“).
Da die Mehrheit der Menschen weitgehend unbewusst lebt, kann ihr auch nicht klar sein, wie Angst entsteht. So kursieren abenteuerliche Erklärungsversuche. Psychologen oder solche, die sich dafürhalten, behaupten z. B. Angst sei lebensnotwendig. Sie unterscheiden dabei nicht zwischen Angst und Furcht.
Furcht bezieht sich auf reale Gefahren, Angst kommt durch die bloße Vorstellung oder Fantasie einer Gefahr zustande.
Ich fürchte die Gefahren des Straßenverkehrs, weswegen ich vorsichtig, mit gebührendem Sicherheitsabstand fahre, habe aber keine Angst am Straßenverkehr teil zu nehmen, obwohl der die Quelle zahlreicher Gefahren ist.
Die Vorstellung von Gefahr wird häufig von außen geschürt: „Die rote Gefahr“ oder „die gelbe Gefahr“ waren politische Parolen oder Slogans, mit denen in der Vergangenheit der Bevölkerung von Seiten der Mächtigen in vielen Staaten mehr oder weniger erfolgreich versucht wurde Angst einzujagen, um sie manipulieren zu können. Aus diesem Grunde hat auch die Kirche den „Teufel“ erfunden. Die leitenden Kirchenfunktionäre hatten mit Missfallen zur Kenntnis genommen, dass die Gläubigen sich vielfach nicht mehr an die Vorschriften und Regeln der Kirche hielten, weswegen sie sich etwas einfallen lassen mussten, um die „Abweichler“ wieder in die Spur zu zwingen. Da sie nicht neben jeden einen bewaffneten Aufpasser stellen konnten, verfielen sie auf die Idee, es mit psychologischen Mitteln zu erreichen. Darin kannten sie sich als „geistliche Seelsorger“ bestens aus, wussten sie doch schon aus Erfahrung um die Wirkung von Angst.
„Hierarchie“ (altgriechisch) heißt wörtlich übersetzt: Priesterherrschaft. Um also ihre Herrschaft zu festigen und auszubauen, griffen die hohen Herren zur Politik der Angstmache: „Sünde führt in die Hölle – zu ewigen Höllenqualen…“
Unwissenheit, Ungewissheit und Unbewusstheit ist der beste Nährboden für Angst, worauf sie wuchern, sich entfalten und schließlich die Herrschaft über Menschen erringen kann, so dass diese nicht klar denken und handeln können, irrationale Entscheidungen zu treffen bereit sind.
Angst ist immer ein schlechter Ratgeber.
Angst vor dem Unbekannten wirkt sich z. B. als Angst vor fremden Menschen aus, was wegen seiner irrationalen Folgen rasch in Fremdenfeindlichkeit umschlagen kann.